Nachtsang-Geläut in Gütersloh

Presseausschnitte und Zeitungsberichte zum Nachtsang-Geläut in Gütersloh

Presseberichte zum Gütersloher Nachtsang-Geläut ab 1968 in chronologischer Reihenfolge :

Pressebericht von 1968, u.a. auch über das Nachtsang-Geläut um die Zeit von 1836 im rechten oberen Teil des Artikels:
"... wir schreiben inzwischen 1836. Am Heiligen Abend erschallen vom Turm der Apostelkirche unregelmäßige Schläge der drei Glocken, die nach etwa 25 Minuten in ein Beiern übergehen und schließlich mit dem Vollgeläut enden. Vom Turm steigen die Rundstiege herab der Kirchendiener Fißmer und der "Läuter" Zumbulte. Mit ihrem eigentümlichen Läuten haben sie die Heilige Nacht eingesungen und machen sich nun in der Kirche zu schaffen. Bei dem eben verklungenen Geläut handelt es sich um den "Nachtsang", eine damals in Minden-Ravensberg ziemlich verbreitete Läutart in den drei dunklen Wintermonaten. Ob sie es ahnen, dass dieses eigenartige, anheimelnde Geläut 130 Jahre später in ihrer Heimatstadt immer noch in der alten Form erklingt, während dieser Brauch in den anderen Ravensberger Gemeinden nach und nach eingeschlafen ist? ... "


1975 wurde erstmals der WDR auf das Nachtsang-Geläut aufmerksam und porträtierte am 2. Advent Pfarrer Hans Köker, Küster Heinrich Bermpohl und Glöckner Klaus Nordmann vor und während des Geläuts für die Sendung "Hier und Heute" im 3. Programm


 

1980 war der WDR wieder vor Ort, diesmal wurde der Beitrag in der Sendung "Journal 3" im 3. Programm gesendet. Zu hören und zu sehen waren u.a. Pastor Hans Köker und die Glöckner Klaus Nordmann und Barbara Heller.


Inspiriert vom großen lokalen Erfolg der LP "Wie schön leuchtet der Morgenstern" (1980) drehte Rainer Horstmann 1983 einen Film mit 4 Fernsehkameras über das Nachtsanggeläut, ein komplettes Ton- und Filmstudio wurde dafür an 3 Tagen aus seinem Studio an der Verler Straße in den Turm transportiert und dort aufgebaut.
Parallel wurde diese einmalige Gelegenheit genutzt, um den vielen interessierten Gütersloher Bürgern das Nachtsanggeläut zu präsentieren: Die Dreharbeiten wurden live auf eine Leinwand in die Martin-Luther-Kirche übertragen, mit ca. 800 Besuchern war das Ereignis viele Tage vorher schon ausverkauft.

Erstmals wurde das Nachtsanggeläut außerhalb der ansonsten festen Termine an den 3 Werktagen zuvor abends in Teilen gespielt, um insbesondere die Tonqualität zu perfektionieren. Nie zuvor war ein Glockengeläut in so unmittelbarer Nähe zu den Glocken und unter solch extremen Bedingungen (es herrschte an diesen Tagen tiefer Frost von bis zu -10° und heftiger Ostwind) aufgenommen worden.
(Bei den mehrtägigen Tonaufnahmen 1990 zur CD "Soli Deo Gloria" - wegen ihrer herausragenden Tonqualität prämiert - konnte Rainer Horstmann auf diese Erfahrungen zurückgreifen.) 

Während Barbara Heller und Klaus Nordmann abwechselnd läuteten, erläuterte Hans Köker unten vor den Gästen das Geschehen auf dem Turm, in den Pausen spielte der Posaunenchor Blankenhagen.


1990 : Das Nachtsanggeläut wird 200 Jahre alt - zumindest in Gütersloh entsprechend der bisher bekannten Unterlagen.

Zeitungsausschnitte aus Glocke, NW und GT-Info


Die CD "Soli Deo Gloria" von Rainer Horstmann erscheint pünktlich zum Jubiläum und wird auch überregional ein voller Erfolg !


auch 1990 : Die Nachfolger-Suche wird zum Thema - Barbara Heller und Klaus Nordmann wissen aus eigener Erfahrung, dass man mehrere Jahre benötigt um das Geläut des Nachtsangs zu erlernen, und darum beginnt nun auch in den Medien die öffentliche Suche nach einem oder mehreren neuen Glöcknern. 


In jedem weiteren Jahr - meistens zu Beginn der Nachtsanggeläut-Session Anfang November - wie hier 1995 - berichten die lokalen Zeitungen vom Geläut, den Glöcknern und Ihrem Wunsch nach Nachwuchs, denn nach 30 bzw. 25 Jahren auf dem Läutebock kann jederzeit einem der beiden etwas passieren - und ein Glöckner alleine wäre für diese uralte Tradition wohl ein Katastrophe.

1999 dann stößt Marcus Büteröwe hinzu - das Geläut hat einen neue Glöckner!


 

Die DVD von Sven Horsmann zum Nachtsang-Geläut in Gütersloh erscheint im Jahr 2009, erarbeitet wurde sie in der Wintersaison 2008/2009.
Sie ist noch immer erhältlich !

Zeitungsberichte von NW und Glocke zur Veröffentlichung.


Zeitungsartikel der Glocke:

Klaus Nordmann nimmt nach 49 Jahren zum Jahreswechsel 2012/2013 Abschied als Glöckner des Nachtsangs in Gütersloh.


 

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